Teilerfolg um Erhalt des Finsterwalder Krankenhauses: Beschlüsse zu Schließungen zurückgenommen

Dass es sich zu kämpfen lohnt, zeigen die neusten Entwicklungen im Kampf um den Erhalt des Finsterwalder Krankenhauses. Dass sich die Bürgerschaft durch die Demo am Markt, die Unterschriften-Aktion sowie die Menschenkette ums Krankenhaus, gemeinsam mit den beschäftigten Ärzte-, Pflege- und Servicepersonal sowie den Abgeordneten der SVV und den niedergelassenen Ärzten für den Erhalt des Finsterwalder Krankenhauses stark gemacht hatten, konnte nicht länger ignoriert werden. Dieses wichtige gemeinsame Streben erzielte nun einen bedeutenden Teilerfolg, denn eine unserer Forderungen – die Erstellung eines unabhängiges Gutachtens – wird augenscheinlich umgesetzt.

Der neue Geschäftsführer des Elbe-Elster Klinikums, Michael Winkler, teilte die Ergebnisse der Aufsichtsratssitzung vom 20.02.2024 den Beschäftigten mit. Allen voran werden die zurückliegenden Beschlüsse zur Schließung der Gynäkologie und Pädiatrie in Herzberg sowie die grobe Einschränkungen und Teilschließung des Standortes Finsterwalde aufgehoben. Damit reagiert der Aufsichtsrat nun schließlich auf die Empfehlungen aus der Belegschaft, die unter schwierigen Bedingungen weiterhin hervorragende Arbeit geleistet und sich für die Gesundheitsversorgung im gesamten Landkreis engagiert haben. Damit wird auch der Forderung aus dem Beschluss der Finsterwalder Stadtverordnetenversammlung vom 22.11.2023 zur Gesundheitsversorgung teilweise gefolgt.

Ein weiterer wichtiger Punkt wurde in diesem Beschluss ausgearbeitet: Ein neues Gutachten wurde gefordert bei der die wirtschaftliche Lage erneut geprüft und ein Sanierungsplan erstellt wird. Dieses Gutachten wurde nun bereits vom Aufsichtsrat in Auftrag gegeben. Es soll neue Ansatzpunkte in der Entwicklung des Klinikums liefern und Grundlage für neue Gespräche sein.

Damit reagiert der Aufsichtsrat und der Landkreis auf den Finsterwalder Beschluss und den darin enthaltenen Vorschlägen zu reagieren. Die Stadtverordneten empfahlen darin auch, den Krankenhausstandort Herzberg als zentrales Sanitätszentrum für die Angehörigen des stark wachsenden Bundeswehrstandortes Holzdorf/Schönewalde in enger Abstimmung mit der Landesregierung Brandenburg zu entwickeln. Der Standort Finsterwalde sollte unter Berücksichtigung der Planungen für den vierten Bauabschnitt zum zentralen Standort der einwohnerstärksten Region des Elbe-Elster-Kreises weiterentwickelt werden. Es gilt sich also weiterhin stark zu machen für die Sängerstadtregion und die anliegenden Städte und Gemeinden.

Es bleibt zu hoffen, dass die Beschlüsse des Aufsichtsrates und des Gesellschafters, dem Landrat, nicht nur eine weitere Beruhigungspille bis zur Kommunalwahl sind. Die drei Städte Herzberg, Elsterwerda und Finsterwalde sowie die Regionen werden dort mit starken Stimmen vertreten sein.

Finsterwalder Kammermusik Festival – Auftakt am 3. März in der Kulturweberei

Das Finsterwalder Kammermusik Festival lädt erneut zu einer Entdeckungsreise durch die Welt der Kammermusik ein. Der Titel des diesjährigen Festivals lautet „Entdeckung“. Das „Entdecken“ kann in vielerlei Hinsicht gedeutet und adaptiert werden. Werke, welche schon hundertmal gespielt und gehört wurden, bergen jedes Mal neue Entdeckungen für die Künstler und somit sicherlich auch für die Zuhörer.

Die Termine des Festivals im Überblick:
Clarinet News
Sonntag, 3. März 2024 / 17:00 Uhr
Trio Adorno
Freitag, 8. März 2024 / 19:30 Uhr
Danae & Kiveli Dörken
Sonntag, 10. März 2024 / 17:00 Uhr Lausitzer Hornquartett
Freitag, 15. März 2024 / 19:30 Uhr
Freies Ensemble Dresden
Sonntag, 17. März 2024 / 17:00 Uhr
Weimarer Klavierquartett
Samstag, 23. März 2024 / 19:30 Uhr

Eintrittskarten gibt es für Erwachsene (15 Euro zzgl. Systemgebühren), Schüler und
Studenten (7,50 Euro zzgl. Systemgebühren) in der Touristinformation Finsterwalde (Tel. 03531-717830) oder unter www.eventim.de.

Polizeibericht

Verkehrsunfall am Markt, Finsterwalde

Am Markt sind am Sonntagabend ein PKW OPEL und ein SKODA zusammengestoßen. Die Insassen blieben unverletzt, an den weiter fahrbereiten Autos entstand ein Gesamtschaden von rund 3.000 Euro.

Gestohlenes Rad steht schon bei der Polizei, Finsterwalde

Ein Mann meldete sich am Sonntagabend bei der Polizei, weil in seinen Schuppen in der Calauer Straße eingebrochen worden war. Unter anderem vermisste er sein Fahrrad. Bei der Beschreibung des Rades wurden die Beamten hellhörig. Sie hatten am Vorabend einem polizeibekannten Teenager ein mutmaßlich gestohlenes Rad abgenommen. Im Polizeirevier konnte der Geschädigte bestätigen, dass es sich dabei um sein Mountainbike handelt und bekam es wieder.

Mit Crossmaschine verunfallt, Schönborn

In einem Waldstück bei Schönborn ist am Sonntagnachmittag eine 12-Jährige bei einem Unfall verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen war sie in Begleitung ihrer Eltern auf einer Cross-Maschine im Wald unterwegs und mit einem Baum kollidiert. Ein Rettungshubschrauber brachte sie in eine Klinik. Die Kräder wurden zur Beweissicherung sichergestellt. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Finsterwalde, Alkoholisierter Fahrradfahrer

Am späten Freitagabend fiel Polizeibeamten ein Radfahrer auf, der in der Brandenburger Straße ohne Licht unterwegs war. Ein durchgeführter Alkoholtest beim 34-jährigen Finsterwalder ergab einen Wert von 2,52 Promille. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Versuchter Betrug, Finsterwalde

Beim Internetsurfen ploppte bei einem Computernutzer am Donnerstagnachmittag plötzlich eine Warnmeldung auf. Der Rechner sei von Microsoft gesperrt und würde erst wieder freigegeben, wenn mehrere hundert Euro per Gutscheincodes bezahlt würden. Der Mann zahlte nicht, sondern kappte sofort die Verbindung ins Internet, was zwar keinen finanziellen Schaden, aber den Verlust von Daten nach sich zog. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Nicht aufgepasst – Geldbörse weg, Finsterwalde

Einmal kurz ihre Geldbörse aus den Augen verloren hatte eine 65-Jährige beim Einkaufen am Donnerstagmittag in einem Discounter in der Brandenburger Straße. Kurz darauf stellte sie fest, dass ihr Portmonee weg war. Als die hinzugerufenen Beamten zusammen mit dem Ladendetektiv die Videoüberwachung des Marktes sichteten, konnten sie ein Pärchen entdecken, dass bei dem Diebstahl gefilmt wurde. Mit ihm verschwanden Bargeld, diverse Dokumente und die EC-Karte. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Kita bestohlen, Lichterfeld-Schacksdorf

Mitarbeiterinnen einer Kita in der Dorfstraße stellten am Donnerstagmittag fest, dass die Einrichtung unerwünschten Besuch bekommen hatte: Unbekannte waren in ein Nebengebäude eingedrungen und hatten unter anderem mehrere Sonnensegel und Teile eines Hochbeetes gestohlen. Der Schaden beläuft sich auf rund 800 Euro.

Info der Polizei

Landesweit wird immer wieder von Anzeigen zu zweifelhaften Serviceleistungen berichtet, bei denen Grundstückseigentümer zunächst eine preiswerte Arbeit angeboten wird. Das reicht von Arbeiten an Haus und Grundstück bis hin zu Pflaster- und Asphaltarbeiten, die im Regelfall preisintensiv sind. Es wird dringend davon abgeraten, unangemeldeten Fremden den Zutritt zum Grundstück zu gewähren. Sie sind der Inhaber des Hausrechtes und sollten die Polizei bei Verdacht dieses Hausfriedenbruches rufen. Ziehen Sie vertrauenswürdige Zeugen aus dem Nachbars- und Bekanntenkreis hinzu, wenn Sie solchen ungebetenen Besuch erhalten. Falls Sie Kenntnis von solchen Betrugsversuchen erhalten oder selbst betroffen sind oder waren, erstatten Sie Anzeige, was auch per Internet unter www.polizei.brandenburg.de/onlineservice/hinweis-geben möglich ist.

Die Polizei warnt vor zwielichtigen Anrufen mit dubiosen Gewinnversprechen. Warum sollen Sie plötzlich irrwitzig hohe Gewinne geschenkt bekommen, ohne dass Sie zuvor an Lotterien oder Auslosungen teilgenommen haben? Wer hat etwas zu verschenken? Lassen Sie sich nicht durch Gerede beeindrucken oder verwirren. Prüfen Sie genau, auf welche Personen und Angebote Sie sich einlassen. Überweisen Sie nie als Voraussetzung für einen Gewinn im Vorfeld Geld auf ausländische Konten, übermitteln Sie nie Gutscheincodes oder -nummern an Fremde. Im Zweifelsfall informieren sie die Polizei.

Die Polizei gibt deshalb zum wiederholten Mal die folgenden Hinweise:
In keinem Fall werden sich Staatsanwälte, Gerichte oder die Polizei telefonisch oder persönlich an Sie wenden, um Bargeld oder gar Wertgegenstände, Schmuck oder Edelmetalle zur Abdeckung offenstehender Verfahren entgegenzunehmen. Kautionen in Form von Bargeld gibt es im deutschen Rechtssystem nicht. Vielmehr geht jeder Forderung ein Schriftwechsel voraus und Sie haben stets die Gelegenheit, sich die Legitimation eines Behördenvertreters von dessen Dienststelle bestätigen zu lassen.

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