Stadt Finsterwalde sucht weiterhin beste Lösung für Krankenhaussituation im Landkreis Elbe-Elster Gesundheitsministerium stellt für 3+1 keine finanziellen Mittel bereit

Nach den wenigen Antworten auf die umfangreichen Fragenkataloge, die in den zurückliegenden Wochen mehrfach durch die Stadt Finsterwalde an den Landkreis Elbe-Elster gerichtet worden sind, besteht weiterhin eine Vielzahl offener Fragen. Bürgermeister Jörg Gampe hatte diese u.a. persönlich vorgetragen und in mehreren Anschreiben formuliert. „Die Antworten, die wir erhalten haben, lassen vermuten, dass Landkreis und Geschäftsführung weder die Absicht haben, die drei sogenannten Standortkommunen transparent zu informieren, noch den Bürgerinnen und Bürgern die gebotene Ehrlichkeit entgegenzubringen“, erklärt Bürgermeister Jörg Gampe. Nach jetzigem Stand der Planungen für die als alternativlos dargestellte 3+1-Neuausrichtung des Elbe-Elster-Klinikums finden vor allem am Standort Finsterwalde weitreichende Einschnitte, wie die Schließung der Notaufnahme bis zum Jahresende, statt. Dies hatte der Vertreter der Oberender AG, des beauftragen Beratungsunternehmens, in der Sondersitzung des Kreistages am 10. Juli 2023 vorgetragen. Bürgermeister Jörg Gampe: „Die Konsolidierung des Elbe-Elster-Klinikums soll auf Kosten der ärztlichen Versorgung in der Sängerstadtregion und ohne konkrete inhaltliche Beurteilung der Ursachen erfolgen. Unsere Nachfragen zu den Ursachen des Ärzteschwundes sowie zum Verlassen des Klinikums von medizinischem und pflegerischem Personal wurden abgebügelt.“ Die gesundheitliche Zukunftsplanung und damit die Zukunft der Krankenhäuser in Herzberg, Elsterwerda und Finsterwalde bleibt weiterhin offen. Der Landkreis Elbe-Elster hält ein 3+1- Konzept für sinnvoll, bei der ein neues zentrales Krankenhaus entstehen und die bestehenden Standorte zu sogenannten intersektoralen Gesundheitszentren umgebaut werden sollen. In der vergangenen Woche trafen sich die Bürgermeister*in der Krankenhausstandorte Herzberg, Elsterwerda und Finsterwalde zum Dialog zusammen mit weiteren Verantwortlichen. Gemeinsam mit der Geschäftsführung sowie Angestellten der Elbe-Elster Kliniken empfing Landrat Christian Jaschinski Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/ Die Grünen) sowie Michael Zaske, Leiter der Gesundheitsabteilung im Ministerium. Außerdem wurde Catrin Steiniger eingeladen. Allerdings konnte die Vorsitzende des Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg nicht an der Debatte teilnehmen, da sie die Einladung erst am Vortag erreichte.
„Wir als Bürgermeister und Bürgermeisterin der Krankenhausstandorte wollen natürlich auch eine gute Gesundheitsabdeckung für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis. Schon alleine aus diesem Grund haben wir den Dialog mit dem Landrat und Geschäftsführung gerne angenommen. Mit Frau Nonnemacher hatte sich außerdem die Gesundheitsministerin angemeldet, deren Meinung und Einschätzung wir gerne hören wollten.“, erklärte Finsterwaldes Bürgermeister Jörg Gampe. Der finanzielle Aspekt der vom Landkreis vorgeschlagenen 3+1-Strategie stand im Mittelpunkt der Debatte. Das Land stellte klar, dass es keine finanziellen Mittel für einen zentralen Krankenhausneubau gebe. Michael Zaske erklärte dazu: „Im Moment ist es, zumindest aus den Quellen, die wir kennen, nicht finanzierbar.“ Das Ministerium empfahl auch weitere Methoden zur Zukunftsausrichtung der Gesundheitsversorgung im Elbe-Elster-Land zu betrachten. Sängerstadt-Bürgermeister Jörg Gampe sieht sich damit bestätigt: „Wir müssen gemeinsam abwegen, wie es weitergehen soll. Und das funktioniert nur mit einer fairen und offenen Kommunikation. Den Vorwurf, ich würde mich zu diesem Umstrukturierungsprozess verschließen, weise ich bestimmt zurück. Selbstverständlich wollen wir Bürgermeister der Krankenhausstandorte bei diesem wichtigen Prozess dabei sein und ihn mitgestalten.“ In seinem erneuten Schreiben vom 6. September forderte der Bürgermeister den Landkreis erneut zu einer offenen Kommunikation und zur Beantwortung der mehrfach gestellten Fragen auf. Die Formate der sogenannten Gesundheitskonferenz oder der Lenkungsgruppe, für die der Landkreis die Bürgermeister von Herzberg, Elsterwerda und Finsterwalde aufgefordert hatte, seien für einen sachlichen und zielführenden Diskurs nur dann geeignet, wenn allen Beteiligten transparent informiert seien. Bürgerinnen und Bürger der Sängerstadtregion unterstützen den Einwohnerantrag zum Erhalt der stationären Gesundheitsversorgung im Landkreis Elbe-Elster Bei der gemeinsamen Aktion auf dem Finsterwalder Marktplatz am 15. August kamen mehr als 2000 Menschen zusammen, um zu zeigen, dass auch sie den mit den plötzlich als alternativlos dargestellten Plänen zur Neuausrichtung des Elbe-Elster-Klinikums nicht einverstanden sind. Der in diesem Zusammenhang erstellte Einwohnerantrag (Unterschriftenliste) kann durch jede/n Einwohner/in des Landkreises unterzeichnet werden, der das 16. Lebensjahr vollendet hat. Der Einwohnerantrag muss die Schwelle von fünf Prozent der Einwohneranzahl des Landkreises, dies entspricht etwa 5200 Unterschriften, erreichen, um im Kreistag beraten zu werden. Die Listen können einerseits zu den Sprechzeiten im Bürgerservice der Stadtverwaltung Finsterwalde unterschrieben und andererseits auch dort abgeholt werden, um weitere Unterschriften im Freundes-, Bekannten- oder Kollegenkreis zu sammeln. Auch auf der Website der Stadt Finsterwalde steht eine PDF zum Download zur Verfügung. Ausgefüllte Listen sind jederzeit, möglichst bis zum 15. September, im Bürgerservice der Stadtverwaltung abzugeben. Mehr als 3500 Unterschriften sind bereits eingegangen.

Abrissarbeiten in der Moritzstraße vom 18.09. bis zum 03.11.2023

Am Moritzplatz/ Alexanderplatz kommt es vom 18. September bis zum 3. November zu Abrissarbeiten. Abgerissen wird das Mehrfamilienhaus in der Moritzstraße 23, direkt neben der Orthopädie-Schuhtechnik Sawatzke. Das Tagesgeschäft ist davon nicht betroffen. Die Moritzstraße Richtung Berliner Str./ Markt wird für Autofahrer gesperrt sein. Für Fußgänger wird ein Durchgangsweg bereitgestellt. Die Zufahrt zum Alexanderplatz ist weiterhin möglich, hier kommt es allerdings zu einer Fahrbahnverengung.

Bitte beachten Sie die Absperrungen für den sicheren und planmäßigen Verlauf der Arbeiten.  

Polizeibericht

Rabiater Ladendieb, Finsterwalde

Am Dienstag sorgte gegen 16:30 Uhr ein Ladendieb in einem Discounter in der Leipziger Straße für einen Polizeieinsatz. Der unbekannte, etwa 30 Jahre alte Mann war den Angestellten durch sein Verhalten aufgefallen und angesprochen worden. Als er seinen Rucksack öffnen sollte, um den Inhalt vorzuzeigen, griff er eine Angestellte an. Die 57-jährige Frau wurde umgestoßen, so dass sie stürzte und sich Verletzungen zuzog, die der medizinischen Versorgung im Krankenhaus bedurften. Neben der Einleitung des Ermittlungsverfahrens wurden umgehend Fahndungsmaßnahmen veranlasst, die jedoch bisher nicht zum Auffinden des Täters führten.

Verkehrsunfall, Finsterwalde

Mit zwei nicht mehr fahrbereiten Autos und einer Verletzten endete ein Vorfahrtfehler auf der Rue de Montataire in Finsterwalde. Hier waren gegen 16:15 Uhr ein AUDI und ein SEAT Ibiza zusammengestoßen. Die Fahrerin des Kleinwagens musste vor Ort im Rettungswagen behandelt werden.

Entlaufene Rinder, Massen

Mitarbeiter im Gewerbegebiet haben bei der Kaffeepause am Montag in Kuhaugen geblickt: Drei Rinder waren gegen 14:00 Uhr ausgebüchst und ins Gewerbegebiet gelaufen. Die Polizei sicherte die Fangaktion des Besitzers und seiner Helfer ab. Gegen 16:45 Uhr waren alle Tiere in einen Anhänger gesichert.

Diebstahl aus Wohnhaus, Sonnewalde

Am Samstagabend nutzten unbekannte Täter die Abwesenheit der Hauseigentümer und drangen in ein Wohnhaus ein. Sie durchsuchten alle Räume und sämtliches Inventar. Zum Diebesgut können derzeit noch keine gesicherten Angaben gemacht werden. Am Tatort wurden umfangreiche Spuren gesichert.

Info der Polizei

Landesweit wird immer wieder von Anzeigen zu zweifelhaften Serviceleistungen berichtet, bei denen Grundstückseigentümer zunächst eine preiswerte Arbeit angeboten wird. Das reicht von Arbeiten an Haus und Grundstück bis hin zu Pflaster- und Asphaltarbeiten, die im Regelfall preisintensiv sind. Es wird dringend davon abgeraten, unangemeldeten Fremden den Zutritt zum Grundstück zu gewähren. Sie sind der Inhaber des Hausrechtes und sollten die Polizei bei Verdacht dieses Hausfriedenbruches rufen. Ziehen Sie vertrauenswürdige Zeugen aus dem Nachbars- und Bekanntenkreis hinzu, wenn Sie solchen ungebetenen Besuch erhalten. Falls Sie Kenntnis von solchen Betrugsversuchen erhalten oder selbst betroffen sind oder waren, erstatten Sie Anzeige, was auch per Internet unter www.polizei.brandenburg.de/onlineservice/hinweis-geben möglich ist.

Die Polizei warnt vor zwielichtigen Anrufen mit dubiosen Gewinnversprechen. Warum sollen Sie plötzlich irrwitzig hohe Gewinne geschenkt bekommen, ohne dass Sie zuvor an Lotterien oder Auslosungen teilgenommen haben? Wer hat etwas zu verschenken? Lassen Sie sich nicht durch Gerede beeindrucken oder verwirren. Prüfen Sie genau, auf welche Personen und Angebote Sie sich einlassen. Überweisen Sie nie als Voraussetzung für einen Gewinn im Vorfeld Geld auf ausländische Konten, übermitteln Sie nie Gutscheincodes oder -nummern an Fremde. Im Zweifelsfall informieren sie die Polizei.

Die Polizei gibt deshalb zum wiederholten Mal die folgenden Hinweise:
In keinem Fall werden sich Staatsanwälte, Gerichte oder die Polizei telefonisch oder persönlich an Sie wenden, um Bargeld oder gar Wertgegenstände, Schmuck oder Edelmetalle zur Abdeckung offenstehender Verfahren entgegenzunehmen. Kautionen in Form von Bargeld gibt es im deutschen Rechtssystem nicht. Vielmehr geht jeder Forderung ein Schriftwechsel voraus und Sie haben stets die Gelegenheit, sich die Legitimation eines Behördenvertreters von dessen Dienststelle bestätigen zu lassen.

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